News

Zahnspange erhöht Kariesgefahr

Sorgfältige Mundhygiene ist notwendig, besonders wenn Brackets an den Zahninnenseiten befestigt sind.
Für diejenigen Teenager, die eine Zahnspange nicht "cool" finden können, sind Brackets häufig ein wahrer Alptraum: Bei jedem noch so zaghaften Lächeln blitzen die Metallteile auf. Abhilfe bietet hier eine weniger offensichtliche Korrekturmöglichkeit. Die so genannte linguale Zahnspange wird auf der Innenseite der Zähne angebracht. Der erstrebte größere ästhetische Gewinn hat natürlich seinen Preis, bedingt durch einen höheren Labor- und Behandlungsaufwand. Außerdem kann die Zunge die Metallteile der Spange als störend empfinden. Vor allem jedoch erfordern die kleinen Metall- oder Keramikplättchen, die auf die Zahnoberfläche geklebt und mit Drahtbögen verbunden werden, eine überdurchschnittlich gute Mundhygiene. Bei Vernachlässigung der Zahnpflege wird allerdings jede Zahnkorrekturmaßnahme zum "Zahnkiller" – ganz gleich ob sie innen oder außen an den Zähnen befestigt ist. Es entstehen leicht Schmutznischen und die auf den Zähnen verbleibenden Beläge können zu Entkalkung, Karies und Zahnfleischentzündungen führen. Das zu verhindern erfordert Disziplin.

Für die gründliche Reinigung von Zähnen und Brackets muss etwas mehr Zeit eingeplant werden – dies gilt in besonderem Maße für die Zahninnenseiten. Da die herkömmliche Putztechnik nicht geeignet ist, muss eine neue Reinigungsmethode erst einmal geübt werden. Morgens, abends und nach jeder Zwischenmahlzeit wird schrittweise erst oberhalb, dann unterhalb der Brackets geputzt. Speziell geformte Zahnbürsten erleichtern das Entfernen auch hartnäckiger Speisereste. Für die schlecht erreichbaren Zahnzwischenräume kommt danach Zahnseide zum Einsatz. Abschließend können auch Mundspülungen die Reinigung von Zähnen und festsitzender Zahnspange unterstützen.

Für ein schönes Lächeln ist es nie zu spät! Feste Zahnspangen helfen bei der Zahnkorrektur von Zahnfehlstellungen!

Feste Zahnspangen gibt es in mehreren Modellen: Metallbrackets, Kunststoffebrackets und Keramikbrackets. Die Keramikbrackets sind fast unsichtbar, da sie meist die Farbe der Zähne haben. Eine festsitzende Zahnspange aus Metall ist aber am besten, da sie am stabilsten ist. Keramikbrackets sind sehr hart und neigen dazu, spröde und porös zu werden. Damit gibt es keine Garantie einer erfolgreichen Zahnkorrektur. Brackets aus Kunststoff sind auch nicht sehr günstig, da das weiche Material sich leicht verbiegen kann.

Alle Modelle der festen Zahnspange bestehen aus Brackets und Bändern. Daher wird sie auch Multibandapparatur oder Multibracket genannt. Vorteil der festen Zahnspange ist, dass sie den ganzen Tag getragen wird, und somit zu einem schnellen Behandlungserfolg führen kann. Herausnehmbare Zahnspangen werden gerne mal vergessen, wodurch die Behandlungsdauer verlängert und die Zahnkorrektur verhindert wird.

Es gibt verschiedene Modelle für feste Zahnspangen: Metallbracket, kleine Metallbrackets, Kunststoff-, Keramikbrackets, Goldbrackets, Speedbrackets, Lingualbrackets. Lingualbrackets, -spangen sind an der Rückseite der Zähne befestigt. Festsitzende Zahnspangen bestehen aus Bändern und Brackets (Multiband) und werden mit Kleber an den Zähnen befestigt. An jedem Zahn wird ein Bracket befestigt und die Bänder sitzen meist an den hinteren Zähnen. Ein Drahtbogen verbindet die Brackets und verläuft über den gesamten Zahnbogen. Dieser Drahtbogen wirkt als ständige Kraft auf die Zähne und bringt sie in die gewünschte Form. Der ständige Druck des Drahtbogens kann in den ersten Tagen als unangenehm empfunden werden. Durch feste Zahnspangen ist eine schnelle Zahnkorrektur zu erwarten.

Eine Zahnkorrektur mit Hilfe von Zahnspangen ist die beste Methode, um schöne, gerade Zähne zu bekommen!

Eine Zahnkorrektur bzw. Zahnregulierung mit einer Zahnspange kann unter anderem für eine Bisskorrektur oder einen Schiefstand der Zähne angewendet werden. Die Zahnkorrektur ist ein wichtiges Mittel der Zahnmedizin geworden, da Zahnfehlstellungen nicht länger akzeptiert werden. Und durch feste, herausnehmbare oder unsichtbare Zahnspangen kann man fast jede Zahnfehlstellung korrigieren. Die Preise variieren dabei an der Art der Zahnfehlstellung, der Dauer der Zahnkorrektur und der Wahl der Zahnspange.

Die Zahnkorrektur ist nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsenen geeignet, denn heute ist ein perfektes Aussehen sehr wichtig. Je nach Schwere der Fehlstellung der Zähne muss die Behandlungsdauer angesetzt werden. Mit festen Zahnspangen ist eine schnellere Zahnkorrektur zu erwarten.

Informationenen zur Zahnkorrektur und Zahnregulierung von Zahnfehlstellungen durch ahnspangen finden Sie im Internet, beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden. Dort erhalten Sie auch Infos zu den verschiedenen Arten von Zahnspangen, denn es gibt nicht einfach nur feste (Brackets) oder herausnehmbare Spangen. Sie haben außerdem die Auswahl zwischen Metallspangen, Kunststoffspangen und Keramikspangen, bunt oder einfarbig und der neuen transparenten Zahnschienen (Aligner).

Nie mehr schiefe und krumme Zähne mit Hilfe von festen, unsichtbaren oder herausnehmbaren Zahnspangen

Ein Schiefstand der Zähne kann duch eine Zahnkorrektur mit Zahnspange behoben werden. Und nicht nur Schiefstand, sondern auch Zahnfehlstellungen, Kieferkorrekturen und Bisskorrekturen, wie z.B. Überbiss (Vorbiss), Diastema, Kreuzbiss, Deckbiss und Engstand, werden mit Zahnspangen beseitigt. Lassen Sie sich von ihrem Kieferorthopäde einen Beratungstermin geben. Er wird Ihnen die richtige Zahnspange empfehelen.

Es gibt verschiedene Modelle von Zahnspangen. Es gibt feste (Brackets), elastische, herausnehmbare und unsichtbare Zahnspangen. Des Weiteren kann man wählen zwischen Metallspangen, Kunststoffspangen und Keramikbrackets. Für die Finanzierung der Spange wenden Sie sich bitte an Ihre Krankenkasse.
Die Korrektur der Zähne ist nicht nur für Kinder und Jugendliche geeignet. Auch Erwachsene lassen immer häufiger Zahnfehlstellungen mit Zahnspangen beseitigen. Die Lingualtechnik entwickelt deshalb unsichtbare Zahnspangen, die auf die Zahninnenseite angebracht werden. Der Behandlungserfolg der Zahnbehandlung hängt vom ordentlichen Tragen der Zahnspange ab.

Im Internet und unter anderem auf dieser Webseite können Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten der Lingualtechnik, Modelle, Materialien und Behandlungen umfassend und stressfrei informieren. Diese Seite wird in Kürze noch umfassend ausgebaut. Lassen Sie sich überraschen.

Interessenten können die Domain Zahnspangen.eu mit oder ohne Portal käuflich erwerben. Zahnspangen.eu erreicht schon heute eine Vielzahl von Internetnutzern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (ca. 140 täglich). Bie Interessen geben wir Ihnen gerne weitere Informationen zu dieser Seite. Besuchen Sie bitte dazu unsere.

Multiband

Zur Behandlung von bestimmten Fehlstellungen ist es nötig, die Zähne mittels einer festsitzenden Apparatur (Mutliband) oder Invisalign® zu bewegen.


Bei einer Behandlung mit Multiband werden die Zähne mit sogenannten Brackets und Bändern beklebt. Dies ist nötig, um Zahnbewegungen wie Drehen, Aufrichten, Kippen oder auch vertikales bzw. horizontales Verschieben möglich zu machen.

Auf den Brackets werden während der Behandlung verschiedene Drahtbögen befestigt. Diese Bögen wirken über die Brackets auf die Zähne ein und begradigen sie so Stück für Stück. Für die Befestigung der Bögen verwenden wir wahlweise zahnfarbene, silberne oder farbige Gummis. Diese Gummis können ganz nach Belieben bei jedem Bogenwechsel ausgetauscht werden - so ist Abwechslung garantiert!

Die Behandlungszeit mit einer solchen festsitzenden Apparatur ist in unserer Praxis auf Grund der optimalen Vorbereitung mittels herausnehmbarer Zahnspangen auf eine durchschnittliche Behandlungsdauer von 1,5 Jahren begrenzt.

Nach einer erfolgreichen Korrektur müssen die Zähne anschließend mit einer Nachtschiene stabilisiert werden.

Zahnfarbene Brackets
Eine Form der ästhetischen Zahnkorrektur sind zahnfarbene Brackets. Aber auch für Allergiker sind diese metallfreien Brackets eine echte Alternative zu herkömmlichen Metallbrackets.

Zahnfarbene Brackets sind unauffällig, der zur Korrektur der Zähne notwendige Drahtbogen, der auf den Brackets entlangläuft, bleibt aber sichtbar - wenn auch nur bei genauem Hinschauen.

Wenn Ihren Mitmenschen aber noch weniger von Ihrer Zahnkorrektur auffallen soll, ist Invisalign® das Mittel der Wahl.

Wer von beiden trägt denn nun Brackets?


Metallbrackets

In unserer Praxis verwenden wir sogenannte Mini-Diamond-Brackets. Dies sind Metallbrackets, die besonders klein und unauffällig sind, dabei aber sehr effektiv arbeiten.

Diese Metallbrackets sind sehr stark nikelreduziert und somit allergen-arm. Gern beraten wir Sie zu unserer Bracketauswahl.

Eine schöne Idee, um die eigene festsitzende Zahnspange immer wieder aufs Neue zu individualisieren sind farbige Haltegummis, die wir in vielen Trendfarben für Sie bereithalten.

Zahnspange tut nicht weh



Behandlung von Kiefer- und Zahnfehlstellungen mit Zahnspangen

Eine Zahnspange dient der Behandlung von Kiefer- und Zahnfehlstellungen. Desweiteren sollen die mit solchen Fehlstellungen einhergehenden muskulären Dysbalanzen im Mundbereich korrigiert werden. Generell kann jeder Zahnarzt eine Behandlung mit einer Zahnspange vornehmen, doch die darauf spezialisierten Kieferorthopäden haben eine zusätzliche Weiterbildung absolviert und sind so zur Therapie von Kiefer- und Zahnfehlstellungen bestens ausgebildet.

Erstmals systematisiert wurden kieferorthopädische Behandlungen um die Jahrhundertwende vom Amerikaner Edward H. Angle. Dadurch legte er die Grundlage für die noch heute gebräuchliche festsitzende Zahnspange. Herausnehmbare Apparaturen wurden erst später entwickelt.

Die im Volksmund oftmals als Klammer bezeichneten Spangen werden von den Zahnärzten möglichst während der natürlichen Wachstumsschübe installiert, also im Durchschnittsalter von 9 bis 14 Jahren. Die Dauer der Behandlung beträgt in der Regel zwei bis vier Jahre und ist abhängig von der Schwere der Fehlstellung, der Art der Zahnspange und vor allem auch der Mitarbeit des Patienten. Besonders die Kontrolltermine und eine besonders gründliche Mundhygiene beeinflussen das Ergebnis der Zahnspangenbehandlung.

Immer häufiger kommt es heute auch zur Behandlung erwachsener Patienten. Diese Maßnahmen zählen zur heute üblichen Gesunderhaltung von Zähnen und sind in den USA sogar schon zu einer Art Mode geworden.

Generell gibt es zwei Arten von Zahnspangen: Festsitzende und herausnehmbare Apparaturen. Diese zwei Oberkategorien werden dann aber weiter unterteilt, so dass eine recht große Anzahl an Möglichkeiten zur Behandlung von Fehlstellungen im Mundbereich zur Verfügung steht. Die gewählte Behandlungsart hängt vor allem vom Grad der Fehlstellung im Kiefer ab.

Warum es immer mehr Kinder mit Zahnspange gibt

In immer mehr Schulklassen sind Kinder ohne Zahnspange in der Minderheit. Deutschlandweit muss jedes zweite Kind das Korrektur-Instrument tragen. Dabei ist die Spange keine Modeerscheinung: Die Evolution ist schuld. Und: Erwachsene sind von dem Makel nicht ausgenommen.
 


Kinder ohne Zahnspange gehören in mancher Schulklasse zur Minderheit. Der Trend hält deshalb an, weil die Zahl der Zahnfehlstellungen offenbar zunimmt.

Wie der Wiener Kieferorthopäde Professor Adriano Chrismani in der Wiener Gesundheitszeitschrift "Medizin populär" berichtet, werden heute bei der Hälfte aller Kinder und Jugendlichen und bei 40 Prozent der Erwachsenen Fehlstellungen der Zähne oder ganzer Zahnreihen diagnostiziert. Vor 100 Jahren waren es nur 30 Prozent. Ein Grund: Der menschliche Kiefer wird evolutionsbedingt immer kleiner, die Zahl der Zähne bleibt aber gleich. Deshalb wachsen die Zähne nach außen oder innen, verdrehen sich oder kippen.

Bei 35 Prozent der Menschen mit Zahnfehlstellungen liegen "Hasenzähne" vor, das heißt, die obere Frontzahnreihe ragt über die untere hinweg. Eine frühe Regulierung dieser Fehlstellung ist empfehlenswert, eine Altersgrenze gebe es jedoch nicht.

In Deutschland ist bei etwa jedem zweiten Kind eine Korrektur der Kiefer- und Zahnfehlstellungen nötig.

Erste Hilfe

Nachdem eine Zahnspange eingesetzt wurde, treten in der Regel zunächst normale Beschwerden auf wie Empfindlichkeit der Zähne beim Zubeißen, außerdem ist jede Apparatur zunächst gewöhnungsbedürftig. Die Missempfindungen verschwinden normalerweise einige Tage nach dem Besuch beim Kieferorthopäden.

Im Folgenden sei kurz erklärt was zu tun ist, wenn mit der Zahnspange etwas nicht in Ordnung ist:
  • sollten sich Teile von der festen Zahnspange lösen, vereinbaren Sie bitte umgehend einen " SOS Termin " in der Praxis (gelöste Bänder bitte zum Termin mitbringen).
     
  • abstehende Drahtligaturen oder störende Bogenenden können entweder mit Schutzwachs oder alternativ mit zuckerfreiem Kaugummi abgedeckt werden. Sie dürfen auch gerne versuchen mit dem Radiergummi einer Bleistiftrückseite oder einem Espressolöffelchen die pieksenden Teile beiseite zu biegen - gelingt dies nicht, bitten wir Sie ebenfalls einen " SOS Termin " zu vereinbaren.


Bitte versuchen Sie nicht mit schneidenden Instrumenten oder Werkzeugen störende Drahtstücke abzuknipsen! Verletzungsgefahr!



Palatinalbogen:
  • hat sich nur die Ligatur gelöst mit der der Palatinalbogen im Palatinalschloss befestigt wird und der Bogen ist nicht herausgerutscht, kann in jedem Falle der Kontrolltermin abgewartet werden. Sollte der Bogen jedoch herausgerutscht sein, bitten wir Sie ebenfalls einen " SOS Termin " zu vereinbaren.


Andere in Verbindung mit der festen Zahnspange zu tragenden Hilfsteile (Lipbumper, Herbst-Hybride: SUS oder Forsus Apparatur):
  • bei Bruch oder Beschwerden bitte umgehend einen " SOS Termin " vereinbaren und die defekten oder verbogenen Teile bitte zum Termin mitbringen.
 

Herausnehmbare Apparaturen (Zahnspangen) & Festsitzende Apparaturen

Festsitzende Apparaturen

Wenn innerhalb von Zahnreihen Zähne bewegt werden müssen. Mit festzsitzenden Apparaturen lassen sich auch bei Erwachsenen extreme Fehlstellungen korrigieren. Viele Zahnbewegungen lassen sich ausschließlich mit festsitzenden Zahnspangen durchführen. Mit Hilfe festsitzender Multibandapparaturen werden die Zähne über viele Monate konstant bewegt, z.B. verschoben. Ein Multiband besteht aus Metallplättchen, so genannten „Brackets“, die mit Hilfe von Kunststoff als Kleber in bestimmten Winkeln auf den Zähnen fixiert sind und über Drähte miteinander verbunden werden.

Eine intensive und spezielle Zahnpflege ist nötig, da das Karies- und Parodontopathie-Risiko auf Grund der zusätzlichen Schmutznieschen im Mundraum immens steigt.

Eine Behandlung ist entgegen der Annahme vieler Patienten nach Entfernung der kieferorthopädischen Apparatur meist aber noch nicht abgeschlossen!

Halbjährliche Kontrollen und möglicherweise auch das Tragen einer herausnehmbaren Platte oder eines Drahtbügels in der Unterkieferfront („Retainers“), können Jahrzehnte lang notwendig sein. Insgesamt aber macht die Mitarbeit des Patienten einen optimalen Erfolg erst möglich.


Herausnehmbare Apparaturen (Zahnspangen)
Wenn das Kieferknochenwachstum und die Mundraumentwicklung gesteuert werden soll. Sie wirken harmonisierend auf die Entwicklung von Ober- und Unter-kiefer ein und führen zu einem Gleichgewicht der Gesichtsmuskulatur. Kunststoffplatten (im allgemeinen Sprachgebrauch „Zahnspangen“) müssen mindestens 12 - 16h täglich getragen werden, können aber zum Essen und bei bestimmten Aktivitäten herausgenommen werden.

Integrierte Schrauben dienen der Dehnung des Kiefers. Integrierte Klammern be- wirken die Bewegung, wie z.B. eine Verschiebung der behandlungswürdigen Zähne, sowie eine Fixierung der Platte im Mund.


Häufig gestellte Fragen

Macht die feste Zahnspange die Zähne kaputt?
Die Spange macht die Zähne nicht kaputt! Was jedoch unbedingt notwendig ist, ist eine regelmäßige und gründliche Zahnpflege. Beläge, die durch nicht entfernte Essensreste entstehen, bilden Säuren und schädigen den Zahnschmelz. Es liegt also in den Händen des Patienten, ob es zu Schäden an den Zähnen kommt.
Der Kieferorthopäde prüft deshalb bereits vor Behandlungsbeginn, ob das Kind in der Lage ist, seine Zähne sorgfältig und regelmäßig zu reinigen. Nachdem die Spange eingesetzt wurde, wird Ihr Kind sorgfältig instruiert und mit ihm geübt. In der ersten Zeit wir auch in speziellen Kontrollsitzungen von der Praxishelferin kontrolliert, ob die Zahnpflege gut ist.
Sollte die Zahnpflege ungenügend sein, ist der Behandler evt. dazu genötigt, die feste Spange frühzeitig zu entfernen. Dies kann zu einem ungenügenden Ergebnis der kieferorthopädischen Behandlung führen. Zudem ist der Zahnarzt verpflichtet, die Krankenkasse darüber zu informieren. Bei Behandlungsabbruch wegen schlechter Zahnpflege kann die Kasse einen Teil der entstandenen Kosten von Ihnen zurückverlangen.

Wie lange dauert die Behandlung mit einer festsitzenden Spange?
Die Behandlungszeit mit der festsitzenden Spange ist je nach Behandlungsfall unterschiedlich. Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem Kieferorthopäden. Um das Behandlungsergebnis zu festigen wird auf jeden Fall danach noch eine herausnehmbare Spange notwendig sein oder evt. eine feste Apparatur.

Darf man mit einer festen Spange alles essen?
Prinzipiell müssen Sie auf nichts verzichten. Kaugummi und Kaubonbons können die festsitzende Spange beschädigen, Süßigkeiten sollten jedoch sowieso nur selten verzehrt werden. Bei Rohkost ist darauf zu achten, daß harte Teile nicht abgebissen werden, da sonst die aufgeklebten Brackets von den Zähnen abgeschert werden können. Nach jeder Mahlzeit sind die Zähne gründlich zu reinigen!

Braucht man eine spezielle Zahnbürste, Munddusche oder andere Extras?
Ja, es gibt extra kleine Zahnbürsten, die zusätzlich nach dem normalen Putzen verwendet werden und auch in die kleinen Zwischenräume gelangen. Eine Munddusche kann die Reinigung zusätzlich erleichtern. Schon vor dem Einsetzen der festsitzenden Spange sollte das Kind zur regelmäßigen und gründlichen Zahnpflege motiviert werden. Eine eingehende Unterweisung - speziell das Putzen mit der festen Spange - erhält der Patient sofort nach dem Einsetzen der Apparatur.

Welche Metalle sind in einer festen Zahnspange?
Normalerweise werden Brackets aus Edelstahl auf die Zähne geklebt. Es werden nur hochwertige Metall-Legierungen verwendet, die gesundheitlich unbedenklich sind. Sollten Unverträglichkeiten auf Materialien existieren, so teilen Sie das Ihrem Zahnarzt unbedingt mit. Es gibt Alternativen aus Titan und Keramik! Die Bögen sind aus verschiedenen Legierungen mit unterschiedlichen Eigenschaften, jeder Zahnarzt arbeitet nach seiner eigenen Methode und kann bei Fragen genaue Auskunft erteilen.

Was ist von bunten Materialien im Mund zu halten?
Kinder finden bunte Zahnspangen lustig und witzig. Der Kieferorthopäde nutzt dies, um die kleinen Patienten zu motivieren. Die Farben sind normalerweise unbedenklich und werden vom Körper nicht aufgenommen.

Wird der Zahn durch das Bekleben beschädigt?
Nein, der Zahn wird nur oberflächlich im Bereich des Brackets mit einer Säure angerauht, damit diese auf dem Zahnschmelz haften. Das ist nur so gering, daß es mit dem Auge kaum sichtbar ist. Mit dem Aufkleben des Brackets wird diese Rauigkeit wieder verschlossen.
Nach dem Abnehmen der Spange werden die Zähne außerdem mittels einem Fluorlack wieder versiegelt.
Unter den Brackets kann keine Karies entstehen, sollte jedoch etwas gelockert sein, ist dies unbedingt zu prüfen und wieder zu befestigen. Bitte rufen Sie dann den Behandler an!

Warum eine feste Spange, geht es nicht genauso mit der Herausnehmbaren?
Im Gegensatz zur losen Spange ist die feste Spange 24 Stunden im Mund und wirkt somit ununterbrochen. Die Wirkung kann sehr viel gezielter erfolgen, als es mit der herausnehmbaren Spange geht, da die Kraftübertragung direkt über die Schlösser (Brackets) auf den Zahn möglich ist. Es gibt Zahnbewegungen, die mit der herausnehmbaren Spange auch gar nicht möglich sind, z. B. "körperliche Bewegungen". Deshalb wird in bestimmten Fällen nur eine feste Spange zum Erfolg führen.

Warum bekommt mein Kind eine Aussenspange?
Die Außenspange, der "Gesichtsbogen", muß in den Fällen getragen werden, wenn eine Abstützung außerhalb des Mundes notwendig ist. Das kann z. B. erforderlich sein, wenn Backenzähne an ihrer Position gehalten bzw. verschoben werden müssen oder der Kiefer in seiner Lage verändert werden muß. Wenn man hier eine Spange nur innnerhalb des Mundes tragen lässt, würden die großen Kräfte das ganze Gebiß verändern. Um eine stabile Abstützung zu erreichen, befestigt man deshalb den Außenbogen an einem Kopfband bzw. einem Nackenzug. Bitte beachten Sie hier unbedingt die Sicherheits-Hinweise, die Ihr Kieferorthopäde dem Kind mitgegeben hat.
Alternativen zu Außenspange sind manchmal nur das Entfernen von Zähnen! Bitte wirken Sie deshalb darauf hin, daß Ihr Kind das Behandlungsgerät ausreichend trägt.

Was sollen wir tun, wenn etwas weh tut, locker ist oder ähnliches?
Bei Schmerzen können Sie jederzeit in die Sprechstunde kommen, am besten kurz anrufen! Am Wochenende sollte in dringenden Fällen der Notdienst angerufen werden.
Wenn etwas locker ist, rufen Sie bitte sofort an und vereinbaren Sie einen Termin, damit Ihr Kieferorthopäde die Spange wieder komplettieren kann. Manchmal hat sich ein kleines Drähtchen, das zur Befestigung des Drahtbogens an jedem Bracket angebracht ist, verbogen und sticht in Wange oder Lippe. In diesem Fall können Sie mit einem Zahnstocher oder dem Fingernagel vorsichtig versuchen, das Drahtende wieder unter den Bogen zu stecken.
Bei einem evtl. Praxisurlaub erfahren Sie über den Anrufbeantworter, wer Vertretung hat und Sie kompetent versorgt.

Sichtbare feste Zahnspange

Die sogenannten Brackets werden auf die Zähne geklebt und fest verbunden mit einem Draht, wobei die Zahnbewegung durch die Kraftübertragung des Drahtes auf das Bracket erzeugt wird. Bei der sogenannten DAMON-Technik - entwickelt von Dr. Dwight Damon aus den USA – handelt es sich um ein neu erprobtes kieferorthopädisches Behandlungskonzept: Das Damon-System arbeitet mit deutlich geringeren Kräften als alle anderen konventionellen Apparaturen. Die konstruktions bedingte, nahezu vollständige Reibungsfreiheit, kombiniert mit hochentwickelten, thermoelastischen Bögen, ermöglicht eine biologisch optimal verträgliche Bewegung der Zähne mit gleichzeitig deutlich höherem Patientenkomfort bei geringerem Druck- empfinden. Der enorme Vorteil dieses Behandlungskonzeptes liegt darin, dass die Behandlungszeit extrem reduziert wird und Zahnentfernungen aus kiefer-orthopädischen Gründen weitgehend überflüssig sind.

Dr. Ralf Dux war bereits im Jahr 2001 zusammen mit der ersten europäischen Delegation in der Praxisklinik von Dr. Damon. Seitdem behandeln er und sein Team Fälle ausschließlich mit dieser für den Patienten vorteilhaften Methode. Die exzellenten Behandlungsergebnisse sprechen für die von Dr. Damon entwickelte Behandlungstechnik.

Festsitzende Zahnspange

Arten festsitzender Zahnspangen
  • Multiband- bzw. Multibracketapparatur
  • Herbstscharnier
  • Delaire-Maske


Bei den festsitzenden Zahnspangen unterscheidet man die intraorale, auf die Zähne aufgebrachte Multiband- oder Multibracketapparatur und die von extraoralen Hilfsmitteln (Gesichtsmasken, Headgear usw.).

Die verwendeten Materialien der Multibracketapparaturen (Zahnklammer) reichen von Edelstahl über Titan, Kunststoff bis hin zum durchsichtigen Keramikbracket. Die Brackets werden nach dem Anätzen des Zahnschmelzes auf die Zähne geklebt. Die Brackets dienen zur Befestigung eines Drahtes, der die Zähne in die gewünschte Position drückt. Metallbrackets und der Draht sind deutlich sichtbar. Durch Verwendung von Keramikbrackets in Zahnfarbe und teflonbeschichtete Drähte kann die Optik jedoch wesentlich unauffälliger gestaltet werden. Eine Beeinflussung der Aussprache erfolgt aber in jedem Fall.

Mit Hilfe der festsitzenden Multibandapparatur können Zähne in jedem Lebensalter bei ausreichendem Kieferknochen begradigt werden. Nach dem Einsetzen kann die Apparatur etwa 3 Tage lang schmerzen und der Betroffene kann eventuell nicht schmerzfrei kauen. Auch kommt es häufig zu Reizungen der Mundschleimhaut und bei einigen Patienten auch zu vermehrtem Auftreten von Aphthen.

Ein wesentliches Problem der festsitzenden Zahnspange ist die Tatsache, dass die Spange über Jahre ununterbrochen getragen werden "muss" und nicht in Ausnahmefällen abgelegt werden kann (Sport, Fotos, Auftritte). Dieses Problem wird zu Behandlungsbeginn vielfach als zu gering eingeschätzt bzw. kann aufgrund des langen Zeitraums oftmals nicht objektiv abgeschätzt werden, insbesondere weil bei den verantwortlichen Personen (Eltern), die über die Art der Spange entscheiden, die eigene Erfahrung mit festen Spangen oftmals fehlt. Wenn man sich aufgrund der Kieferfehlstellung zwischen einer losen und einer festen Apparatur entscheiden kann, sehen sie bei einer festzementierten Spange vornehmlich nur den Vorteil, dass das Kind im Vergleich zu einer losen Apparatur bezüglich der Tragezeit nicht mogeln kann. Ästhetische und psychische Gründe werden in vielen Fällen übergangen, sind aber aus Sicht des Patienten nicht zu unterschätzen. Auch bei geschlossenem Mund ist die festsitzende Zahnspange oft zu erkennen, da die Lippen etwas nach vorne gedrückt werden und der gesamte Mundbereich größer wirkt.

„Linguale“ Zahnspangen werden von hinten, also an der Seite der Zunge (daher der Name), an den Zähnen befestigt. Dadurch sieht man sie nicht und es können sich optische Vorteile daraus ergeben. Allerdings ergibt sich durch die schlechte Erreichbarkeit eine schwierigere Pflege und Reinigung. Zudem ist der Innenbogen wesentlich kleiner als bei Techniken der Außenseite, womit erheblich größere Kräfte auftreten können als bei Techniken der Außenseite. Dies kann zu starken Wurzelschädigungen führen.

Installation von festsitzenden Apparaturen
1. Separieren: Für den Fall, dass für eine Therapie Metallbänder notwendig sind (etwa um spezielle Geräte wie Headgear oder Quad-Helix an den Zähnen zu verankern), werden einige Tage vor der eigentlichen Installation zwischen die betreffenden Zähne Gummiringe / Separierringe gedrückt. So werden die Zähne etwas auseinandergedrückt und ermöglichen die schmerzfreie Bebänderung der Zähne.

2. professionelle Zahnreinigung: gründliche Reinigung der Zähne mit speziellen Bürsten und Polierpaste

3. Bebänderung: An den zu installierenden Bändern ist das eigentliche Bracket aufgeschweißt. Zunächst wird durch Probieren das passende Band für den passenden Zahn ausgesucht, so dass keine unnötigen Zwischenräume entstehen können. Das passende Metallband wird mit Zement befüllt und leicht auf den Zahn gedrückt. Durch die Verwendung von speziellen Instrumenten wird das Band an seine endgültige Position gebracht, an welcher es sich fortan während der gesamten Behandlungsdauer unverrückbar befindet.

4. Anätzen bzw. Aufrauen der Zahnoberfläche: Damit der Bracketkleber Halt findet, wird die Zahnoberfläche durch ein spezielles Gel aufgeraut. Die Wirkungsdauer des Gels beträgt etwa eine Minute, bis der Zahn weiter gereinigt werden kann.

5. Abspülen und Bekleben der Brackets: Das ätzende Gel wird durch Wasserspray gründlich entfernt, so dass nur die etwas aufgeraute Zahnoberfläche ohne weitere Zusatzmittel übrig bleibt. Die Brackets werden auf der ebenfalls aufgerauten Rückseite mit schnellwirkendem Klebstoff versehen.

6. Setzen der Brackets: Mit speziellen kieferorthopädischen Positionsinstrumenten wird das Bracket auf den Zahn gesetzt. Die Positionierung muss sehr exakt vorgenommen werden, damit die Wirkung des Bogens später optimal ausgenutzt werden kann und keine durch den Kieferorthopäden verursachten Fehler entstehen. Solange der Kleber noch nicht ausgehärtet ist (dies wird in den meisten Fällen durch eine spezielle Lampe beschleunigt), kann die Position der Brackets noch geringfügig verändert werden.

7. Einsetzen des Drahtbogens: Nach dem Einsetzen der Brackets und notwendigen Anzahl an Bändern wird der erste sehr elastische Drahtbogen (die eigentliche Spange bzw. das eigentliche Instrument, das die Kräfte zur Zahnregulierung ausübt) in die Röhrchen an den Bändern und in die Brackets gesteckt. Damit der Drahtbogen nicht verrutscht, werden um jedes Bracket kleine Gummiringe (Alastics) gelegt. Bei späteren Kontrollterminen werden stärkere Drahtbögen eingesetzt, die z.T. dicker sind und z.T. einen anderen Querschnitt aufweisen. Sie üben stärkere Kräfte auf die Zähne aus, rufen aber nicht unbedingt stärkere Schmerzen beim Patienten hervor, da der gesamte Kieferapparat bereits an den Druck gewöhnt ist und die Zähne bereits bewegt worden sind.

8. Die ersten Tage nach der Installation: Nachdem der Drahtbogen eingebaut worden ist, ist die Apparatur einsatzbereit. Während die langwierige Prozedur des Einsetzens (ca. 90 bis 180 min) in der Regel nicht schmerzhaft, sondern vielmehr langweilig ist, können in den ersten Tagen danach v.a. beim Kauen je nach körperlicher Empfindsamkeit Schmerzen auftreten. Es können durch die ungewohnten Fremdkörper im Mund auch wunde Stellen an Lippen und Wangen auftreten, die durch ein weiches Wachs aber recht problemlos abzudecken sind. Falls nach wenigen Tagen die Schmerzen nicht verschwunden sind, sollte der Kieferorthopäde eventuell erneut aufgesucht werden, damit die Spange etwas lockerer gestellt wird. Nicht zu unterschätzen ist in einigen Fällen auch die psychische Labilität von Patienten, die sich zunächst mit einem über Jahre im Mund eingebauten Fremdkörper nicht abfinden können und daher unter Umständen besondere psychische Führung benötigen.

Für ein selbstbewusstes Lachen

Die Berliner Studentin Stefanie lacht gern und zeigt dabei stolz ihre Zähne. Das war nicht immer so. „Als Kind hatte ich schiefe Schneidezähne und einen zu weit nach vorn stehenden Oberkiefer“, erinnert sich die 22-jährige. Je älter sie wurde, desto mehr schämte sie sich für ihr „schiefes Gebiss“. Deshalb stellte sich Stefanie auch bei einem Kieferorthopäden vor und bekam im Alter von 13 Jahren eine feste Zahnspange, die die Fehlstellungen richtete.

Die verschobene Kieferstellung und die schiefen Zähne waren bei der Studentin angeboren. Wenn Ober- und Unterkiefer beim Zubeißen nicht richtig aufeinander treffen, große Zahnlücken bestehen oder sich die Zähne gegenseitig den Platz wegnehmen, ist das überwiegend erblich bedingt, erklärt Kieferorthopädin Dr. Gabriele Reihn. „Durch Fehlverhalten im Kindesalter können die Probleme noch zusätzlich verstärkt werden“, ergänzt die Expertin. Bekanntestes Beispiel für ein solches Fehlverhalten ist das Daumenlutschen. Bei Kindern, die über Jahre hinweg an ihrem Daumen gelutscht haben, steht meist der Oberkiefer zu weit vorn, beziehungsweise der Unterkiefer zu weit hinten. Daher sollten Eltern ihren Kleinen rechtzeitig das Nuckeln am Daumen aber auch am Schnuller oder der Trinkflasche abgewönnen, rät die Berliner Kieferorthopädin.

Spätestens, wenn die ersten Milchzähne vollständig heraus gewachsen sind, sollten Mama und Papa auf Besonderheiten am Gebiss ihres Kindes achten. „Sind Schiefstellungen der Zähne oder Auffälligkeiten am Kiefer erkennbar, ist ein Besuch beim Kieferorthopäden ratsam“, sagt Dr. Gabriele Reihn. Immerhin lassen sich erste Fehlstellungen bereits im Alter von drei bis sechs Jahren korrigieren. Die Routineuntersuchungen finden jedoch erst im Alter zwischen neun und zwölf Jahren statt. In diesem Zeitraum vollzieht sich der Wechsel von den Milchzähnen zu den bleibenden Zähnen. Dann beginnen in der Regel die kieferorthopädischen Behandlungen. Aber auch im Erwachsenenalter ist es noch nicht zu spät für eine Korrektur, bestätigt Dr. Gabriele Reihn.

Welche Methoden zum Einsatz kommen, variiert bei jedem Patienten und richtet sich nach der Schwere der Fehlstellungen. Grundsätzlich wird zwischen herausnehmbaren Apparaturen und festen unterschieden. Die herausnehmbaren Geräte, landläufig als „Zahnspangen“ bezeichnet, bestehen in der Regel aus Metalldraht und Kunststoff. Sie werden individuell angepasst. Die meisten Behandlungen erfolgen mithilfe einer Kombination aus herausnehmbaren und festen Geräten. So wird zum Beispiel in der ersten Phase eine lose Apparatur zur Korrektur der Kieferlage eingesetzt. Nach einer gewissen Zeit wird diese durch eine feste Zahnspange ersetzt. Dazu klebt der Kieferorthopäde sogenannte Brackets (deutsch: Halterungen) auf die Zahnoberfläche. Verbunden sind sie an Ober- und Unterkiefer jeweils durch Drahtbögen. Sie sorgen für den entsprechenden Druck, um schief stehende Zähne zu richten. Zum Schluss des Behandlungszeitraums muss das Ergebnis stabilisiert werden. Das erfolgt zum Beispiel mithilfe von losen Zahnspangen oder Kunststoffschienen. „Zähne bewegen sich ein Leben lang“, sagt Dr. Gabriele Reihn. Daher müssen die Stabilisierungsgeräte auch kontinuierlich von den Patienten getragen werden. Sonst können sich erneut Fehlstellungen ausbilden.

Im Durchschnitt dauert die kieferorthopädische Behandlung drei bis vier Jahre. Bezahlt wird sie für Kinder (unter 18 Jahre) von den Krankenkassen (siehe Infokasten), wenn die Maßnahmen erfolgreich abgeschlossen sind. „Der Behandlungserfolg hängt sehr von der Mitarbeit der Patienten ab“, sagt Dr. Gabriele Reihn. Die Zahnspange sollte stets nach den Empfehlungen des Kieferorthopäden getragen werden. Ganz wichtig ist zudem die gründliche Zahnpflege. Vor allem bei festen Apparaturen reicht die Zahnbürste allein nicht aus. Hinter die Brackets und Drähte kommt man nur mit einer Zahnzwischenraumbürste. Außerdem ist Zahnseide sehr hilfreich. Wie es richtig geht, bekommen die Patienten in der Praxis gezeigt.

„Wir leisten viel Aufklärungsarbeit während der Behandlung. Doch bei Kindern brauchen wir auch die Unterstützung der Eltern“, fordert die Kieferorthopädin. Denn auch wenn die Zahnspange vereinzelt als modisch gilt, stört es noch immer vor allem Jugendliche, eine tragen zu müssen. Viele wollen sich anfangs damit nicht in der Schule zeigen, weil sie sich schämen.

Die Studentin Stefanie störte die Zahnspange weniger, da einige ihrer Freunde ebenfalls eine trugen. „Die Spange gehörte einfach mit zur Pubertät“, sagt sie. Als unangenehm empfand sie vielmehr die Kunststoffschienen, die sie nach der festen Zahnspange zur Stabilisierung getragen hat. „Ständig musste ich Freunden und Bekannten erklären, welchen Nutzen diese seltsamen Dinger haben“, erinnert sich die junge Frau. Ihre Eltern und die behandelnde Kieferorthopädin haben sie jedoch ermutigt und ihr den absehbaren Erfolg vor Augen geführt. Es hat sich gelohnt. „Mit dem Ergebnis der Behandlung bin ich sehr zufrieden“, sagt Stefanie.

Kosten für die kieferorthopädische Behandlung
  • bei Patienten unter 18 Jahren beteiligen sich die gesetzlichen Krankenkassen mit 80 Prozent an den Behandlungskosten
  • Maßgeblich für die Höhe der Kosten ist die jeweilige Behandlungsmethode
  • Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Kinder bei einer ersten kieferorthopädischen Untersuchung in die sogenannten Kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) eingestuft werden
    Die restlichen 20 Prozent sind zunächst selbst zu tragen und werden (nur) nach erfolgreichem Abschluss erstattet
  • Behandlungstermine und Beratungsangebote sollten daher regelmäßig wahrgenommen werden, um das gewünschte Ergebnis nicht zu gefährden
  • Moderne Behandlungsmethoden (zum Beispiel Invisalign oder spezielle Brackets und Verankerungssysteme) werden grundsätzlich nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, da nach Ansicht des Gesetzgebers auch wirtschaftlichere (und für Patienten meist unkomfortablere) Methoden den gleichen Erfolg erzielen könnten
  • Private Krankenkassen tragen in der Regel die gesamten Behandlungskosten, sofern die Patienten das mit dem Versicherer vereinbart haben


Quelle: http://www.branchen-baer.de/redaktion/fuer-ein-selbstbewusstes-lachen.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich bin seitTagen in Kieferorthopädischer Behandlung
und habe 1008 Tage eine Feste Zahnspange getragen